Kanarische Küche: Gofio verfeinert Suppen

Wer schon einmal auf den Kanarischen Inseln Urlaub gemacht hat, wird Gofio kennen. Vom Aussehen her erinnert es ein wenig an Gips, auch von der Konsistenz her. Kippt man das feine Pulver in Suppe, bildet sich eine cremige wohlschmeckende Masse.

Aber nicht nur in herzhaften Speisen, auch im Nachtisch findet Gofio seine Verwendung. Bei uns bekommt man ihn zwar nicht wie auf Teneriffa oder La Palma in jedem Supermarkt, aber in Reformhäusern.

Gofio hat auf den Kanaren eine lange Tradition. Schon im 16. Jahrhundert nutzten die Menschen spezielle Mühlen zur Gofio-Herstellung. Gefertigt wurde Gofio lange Zeit aus Gerste. Heutzutage verwendet man meist ein Gemisch aus Mais, Weizen und anderem Getreide.

Ursprünglich ging es bei der Verwendung von Gofio ganz pragmatisch darum, alle satt zu bekommen. Besonders arme Leute schätzten es, da es Suppen streckt und nahrhaft wie sättigend ist. Gofio ist reich an Protein und Mineralstoffen.

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