Gesundheitsvorsorge-Checks

Blutdruck

Unter Blutdruck versteht man den Druck, den das Blut auf die Arterien ausübt. Dieser sollte beim Herzschlag nicht mehr als ca. 130 mm Quecksilbersäule betragen (systolischer Wert).

Von erhöhtem Blutdruck spricht man, wenn mehrmals Werte über 140 mm gemessen werden. Akut gefährlich wird es, wenn der Druck auf über 180 mm steigt.

Doch führt auch schon leicht erhöhter Blutdruck langfristig zu einer Steigerung des Herzkreislaufrisikos; überprüfen Sie deshalb regelmäßig Ihren Blutdruck.

Falls Sie Ihrem eigenen Gerät nicht trauen, führen wir eine Vergleichsmessung durch.

Jeweils im November findet auch eine messtechnische Kontrolle (Eichung) von Blutdruckmessgeräten in der Alten Apotheke statt.

Blutzucker

Hierunter versteht man die Höhe des Glukoseanteils im Blut.

Wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist, spricht man von Diabetes. Normale Nüchternwerte für Erwachsene sind 80 -110 mg/dl. Auch bei Gesunden steigen diese Werte je nach Zusammensetzung der Mahlzeit nach dem Essen kräftig an.

Aber spätestens nach zwei Stunden sollte der Körper seinen Blutzucker wieder „im Griff“ haben. Kommen Sie gern für eine Testmessung zu uns.  

HbA1c-Wert (Langzeitzucker)

Der Anteil des Glycohämoglobin HbA1c am gesamt Hämoglobin sollte zwischen 4 und 6 Prozent liegen. Dieser Wert wird auch Langzeitzucker oder „Zuckergedächtnis“ genannt, weil er einen Hinweis auf den Blutzucker im Verlauf der letzten 8 bis 12 Wochen gibt.

Wenn nämlich der Blutzucker erhöht ist, wird ein größerer Anteil des Hämoglobins chemisch mit Glucose verbunden. Da dieser Prozess sich nicht umkehrt, wenn der Blutzucker wieder sinkt, kann man so einen Blick in die Vergangenheit des Blutzuckerspiegels werfen.

In der Regel wird der HbA1c-Wert nicht zu diagnostischen Zwecken verwendet, sondern um zu schauen, ob ein schon diagnostizierter Diabetes gut eingestellt ist.

Blutfette

Gerne messen wir Ihnen auch die Blutfette. (Preis: 20€,Voranmeldung sinnvoll)

Die Blutfettwerte geben Auskunft über die Menge verschiedenster Lipide (Fette) im Blut wie Cholesterin und Triglyzeride.

Da Lipide nicht wasserlöslich sind, werden sie an spezielle Transportproteine gebunden: Der Komplex aus Fett und Protein wird Lipoprotein genannt. Mit Hilfe einer Blutfettanalyse können die verschiedenen Fettwerte im Blut ermittelt werden.

Je nach Zusammensetzung und Aufgabe unterscheidet man verschiedene Lipoproteine:

  • Chylomikronen: Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Triglyzeride aus der Nahrung vom Darm zur Leber und ins Fettgewebe zu transportieren. Normal sind hierbei Werte unter 0,1 g/L. Die Triglyzeride selbst sollten Werte unter 150 mg/dl haben.
     
  • VLDL (very low density lipoprotein): bringt Triglyzeride aus der Leber in andere Teile des Körpers.
     
  • LDL (low density lipoprotein): bringt vor allem selbst hergestelltes Cholesterin aus der Leber zu anderen Körperzellen; bei hoher Blutkonzentration lagert es sich an den Gefäßwänden ab, was die Entstehung von Arteriosklerose begünstigt. Gemäß den Normwertetabellen sollten diese 150mg/dl nicht überschreiten.
     
  • HDL (high density lipoprotein): transportiert überschüssiges Cholesterin von den Körperzellen zurück in die Leber, wo es abgebaut werden kann. Hiervon sollten je nach Geschlecht mindestens 40 bzw. 50 mg/dl vorhanden sein. HDL gilt als das „gute“ Cholesterin, weil es vor einer Gefäßverkalkung schützt. Für Leute, die sich gerne Eselsbrücken bauen, liegt hier die Assoziation „Hab-Dich-lieb-Cholesterin“ auf der Hand.

Die Fettwerte im Blut werden unter anderem bei Verdacht auf Fettstoffwechselstörungen sowie zur Erfolgskontrolle einer fettsenkenden Therapie (zum Beispiel durch Diät oder Medikamente) bestimmt. Besonders wichtig ist die Messung der Blutfette, wenn der Arzt das Risiko des Patienten für eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) abschätzen möchte.

Vitamin-D-Spiegel

Vitamin D ist ein Steroidhormon, das unser Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst bilden kann. Um einen physiologischen Blutspiegel zu erreichen, ist jedoch eine zusätzliche Aufnahme über die Nahrung notwendig, sodass wir es als Vitamin kennen. Vitamin-D hat im Körper vielfältige Aufgaben und ein Mangel daran wird mit vielen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Da in unseren Breiten ein Mangel durchaus häufig ist, wurde in der Fachwelt sogar diskutiert, ob man eine generelle Empfehlung zur Einnahme von 1000IE täglich ausspricht. Dazu ist es nicht gekommen, so gilt es individuell abzuwägen, ob eine Einnahme dieses Vitamins geboten erscheint. Hierzu beraten wir Sie gerne und messen bei Bedarf Ihren Vitamin-Blutspiegel.

Eine solche Messung kostet 27€. Sie bekommen anschließend einen Ausdruck, den Sie auch Ihrem Arzt vorzeigen können.

 

 

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